Am Anfang ist da nur… weniger Gespräch. Weniger Nähe. Weniger echtes Interesse am Innenleben des anderen.
Viele Männer sagen dann: „Es hat sich halt auseinandergelebt.“ Doch die Wahrheit ist: Emotionale Distanz ist fast nie Zufall.
Sie entsteht, wenn Gefühle keinen sicheren Raum mehr haben. Wenn Rückzug sicherer wirkt als Offenheit. Wenn Missverständnisse nicht gelöst, sondern vermieden werden.
Emotionale Distanz ist oft ein Schutzmechanismus. Kein Desinteresse. Kein Mangel an Liebe. Sondern ein Versuch, Schmerz, Überforderung oder Ablehnung zu vermeiden.
Besonders Männer lernen früh:
👉 „Reiß dich zusammen.“
👉 „Rede nicht so viel über Gefühle.“
👉 „Bleib stark.“
Doch unangenehmen Emotionen verschwinden nicht. Sie werden zu Abstand. Zu Schweigen. Zu innerem Rückzug.
Stabile Beziehungen sterben nicht an zu vielen Gefühlen, sondern an zu wenig emotionaler Sicherheit.
Nähe entsteht nicht durch Perfektion. Sondern durch den Mut, sich zu zeigen, bevor Distanz zur Gewohnheit wird.
Frage an dich: Wo spürst du gerade Abstand und was wurde vielleicht zu lange nicht ausgesprochen?
